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Energietechnik (2)

Hier findest du die Folien zur Unterrichtseinheit

Inhalt - Energietechnik

 

→ Teil 1:

Was ist Energie?
Wichtige Energieformen
Woher kommt unsere Energie?
Der weltweite Energiebedarf pro Jahr
Energiequellen: Fossile Energieträger
Entstehung
Vorteile/Nachteile
Klimakiller CO₂
Umweltschäden durch Abgase
Gesundheitliche Probleme beim Menschen
Schäden an Bauwerken
Schäden an Pflanzen
Energiequellen: Regenerative Energie
Beispiel - Sonne (Solarthermie)
Wärmekraftmaschinen
Dampfturbine
Gasturbine
Energiequellen: Regenerative Energie (2)
Die Photovoltaikanlage
Die Solarzelle
Energiequellen: Regenerative Energie (3)
Beispiel - Windenergie


Teil 2:

Beispiel – Wasserkraft (1)
Anwendung als Schöpfrad
Anwendung zum Antrieb einer Achse (Mahlmühlen)
Beispiel – Wasserkraft (2)
Beispiel – Biomasse
Energieträger: Wasserstoff
Herstellung von Wasserstoffgas: Elektrolyse
Die Brennstoffzelle
Energiequelle: Erdwärme
Prinzip der Energiegewinnung
Beispiel: Geothermiekraftwerk in Landau
Energietransport und Energiespeicher
Verteilung der Energie
Energiespeicherung
Wofür wird die Energie gebraucht?
Energie sparen (1)  -  Bestandsaufnahme
Wirkungsgrade moderner Kraftwerke
Energie sparen (2)  -  Was kann ich selbst tun?
Im Haushalt
Im Alltag

Querverweis: Siehe auch → Themenseite: Kernenergie

Allgemeine Hinweise zu den Themenseiten

 

Die hier angebotenen Themenseiten fassen die grundlegenden Inhalte, Informationen und Hefteinträge zu den Unterrichtsinhalten von verschiedenen Themenbereichen der Fächer Mathematik, Physik und dem Wahlpflichtfach MINT/Technik zusammen. Diese sind online, kostenlos und ohne Registrierung verfügbar und sollen zur besseren Selbstorganisation der Schüler beitragen.

 

Die im Internet bereitgestellten Materialien bieten aber auch noch zusätzliche Möglichkeiten: Sie sollen den Schülern einen Leitfaden zur Vorbereitung auf Kursarbeiten, aber auch bei Fehlstunden zur Nacharbeit der versäumten Unterrichtsinhalte dienen und weiterhin den Eltern die Möglichkeit zur Unterstützung bei den unterrichtsbegleitenden Hilfestellungen geben. Die Zusammenfassungen zu den Unterrichtsinhalten auf den Themenseiten werden dabei jeweils ergänzt durch Lernvideos, Infotexten, Aufgaben, Bildergalerien und interaktiven Tools. Diese sollen dabei helfen selbstständig eigene Ergebnisse zu überprüfen oder zusätzliche Informationen zu den Inhalten erhalten. Bei den Lernvideos handelt es sich teilweise um die YouTube-Video des YT-Kanals Mathe-Physik-Technik. Weiterhin sind bei den einzelnen Folien zusätzliche Videovorschläge von anderen YouTube-Kanälen zugeordnet. Der jeweilige Link leitet dann ggf. direkt auf die YouTube-Video-Seite weiter.

 

Bei den klassischen physikalischen Themenbereichen sind die jeweiligen Folien für den digitalen Unterricht weitestgehend angepasst und optimiert worden. Insbesondere durch die Corona-Krise rückt der digitale und eigenverantwortliche Unterricht immer mehr in den Fokus. Zu den einzelnen Folien sind deshalb jeweils passende Videos zu den Inhalten zugeordnet und zu vielen Folien auch passende Aufgaben eingearbeitet worden. Dadurch sind die Themenbereiche in Teilabschnitten strukturiert und für die Arbeit mit Wochenplänen optimiert worden. Sie ermöglichen den Schülern so die selbstständige Arbeit daheim und geben jedem Schüler die Möglichkeit die Lernziele auch unter den gegebenen Umständen bestmöglich zu erreichen. Dabei können Schüler dann sogar die positiven Seiten des digitalen Unterrichts (Eigenes Lerntempo festlegen, optimale Anpassung von Lernzeit und Zeitpunkt an den eigenen Biorhythmus zum effizienten Lernen, etc.) für sich besonders gut nutzen.


Siehe hierzu auch: → Konzept - mathe-physik-technik.de

Skript → Publikationen

Hinweis:
Für die Unterrichtseinheit ist die Anschaffung des Skripts für meine Schüler*innen nicht notwendig! Die Folien werden nacheinander bearbeitet und notwendige Materialien ggf. kopiert. (Es sind keine Lösungen zu den Aufgaben enthalten.)



 

Infotext - Wasserkraft


Die Wasserkraft ist eine regenerative Energiequelle. Der Begriff bezeichnet die Umsetzung gespeicherter Energie des Wassers mittels einer Wasserkraftmaschine in mechanische Arbeit.
Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts wurde Wasserkraft hauptsächlich in Mühlen genutzt. Heute wird fast immer elektrische Energie mit Hilfe von Generatoren erzeugt. 2020 war Wasserkraft mit 16,2% nach der Verstromung von Kohle und Erdgas und vor der Kernenergie die drittbedeutendste Form der elektrischen Energieerzeugung. 

 

Wasserkraft früher

Die Geschichte der Wasserkraft geht weit zurück. Historiker vermuten, dass sie in China bereits vor 5000 Jahren genutzt wurde. Weitere alte Kulturen am Nil, Euphrat und Tigris und am Indus haben vor 3500 Jahren die ersten, durch Wasserkraft angetriebenen Maschinen in Form von Wasserschöpfrädern zur Bewässerung von Feldern eingesetzt. Zu Zeiten der Römer und Griechen wurde Wasser dann als Antriebsmittel für Arbeitsmaschinen in vielfältiger Art und Weise genutzt. 
Ab dem 9. Jahrhundert n. Chr. wurde das tiefschlächtige Wasserrad eingesetzt. Fünf Jahrhunderte später wurde das oberschlächtige Wasserrad erfunden. (Siehe hierzu die Abbildungen auf der Folie.) 1767 stellte der englische Bauingenieur John Smeaton das erste Wasserrad aus Gusseisen her, was eine wesentliche Voraussetzung für die industrielle Revolution war. Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Europa etwa 500.000 bis 600.000 Wassermühlen. Als Werner von Siemens 1866 den elektrodynamischen Generator erfand, wurde die Umwandlung von Wasserkraft in elektrische Energie möglich.
Die Bezeichnung „Weiße Kohle“ verdeutlicht die Bedeutung, die man dieser Energiequelle beimaß. Der Begriff leitet sich ab vom Wasser der Bergregionen, das oft weiß-schäumend zu Tal fließt. Einen wesentlichen Schub erhielt die Wasserkraft mit der Elektrifizierung der Eisenbahnstrecken. Gerade in den Bergregionen, wo Wasserkraft ortsnah vorhanden ist, bauten Eisenbahngesellschaften Kraftwerke. Die Elektrizität ist auch „die kleine Schwester der Eisenbahn“ genannt worden. 

 

Nutzung heute 

Wasserkraft verfügt über ein großes Potential zur Erzeugung elektrischer Energie, wobei die jeweiligen Potentiale abhängig von Niederschlagsmengen und topographischen bzw. geographischen Verhältnissen regional sehr stark schwanken. In Deutschland waren Ende des Jahres 2006 7.300 Anlagen aktiv und leisteten 2007 zur gesamten Erzeugung elektrischer Energie einen Beitrag von 3,4 %. Der Vergleich zeigt die Unterschiede: In Österreich sind es ca. 56,6 % und in der Schweiz ca. 52,2 %.

 

Hydrologie

Die Hydrologie (altgriechisch ‚Wasser‘ und ‚Lehre‘) ist die Wissenschaft, die sich mit dem Wasser in der Biosphäre der Erde befasst. Für die Wasserkraft hat der Wasserkreislauf eine große Bedeutung. Er beschreibt die Bewegungen des Wassers auf regionaler und globaler Ebene. Angetrieben durch die Strahlungsenergie der Sonne durchläuft das Wasser verschiedene Aggregatzustände. Im Prinzip funktioniert der Kreislauf wie folgt: Wasser verdunstet aus Oberflächengewässern (Meere, Seen, Flüsse) und steigt in Form von Wasserdampf in die Atmosphäre auf. Dort kondensiert es, worauf es vorwiegend als Regen oder Schneefall wieder auf die Erdoberfläche gelangt. Durch topographische Bedingungen entstehen Einzugsgebiete, in denen der Niederschlag Flüsse mit Wasser anreichert.

 

Vor- und Nachteile der Wasserkraft

In Stauseen entstehen Gase wie CO2 und Methan. Verglichen mit den gesamten durch menschliche Nutzung verursachten jährlichen Kohlenstoffemissionen (Abgasen) sind dies aber eher geringe Mengen. Die Wasserkraftwerke spielen diesbezüglich global also keine große Rolle als Kohlenstoffemittenten. Andererseits können die großen Wasserflächen aber durch die Wasserverdunstung regional auch positiv zum Klima beitragen.

 

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.



Videos:

1)  Was passiert im Flusskraftwerk? | frage-trifft-antwort.de | Planet Schule

2)  Das Wasserkraftwerk

3)  Wie wird ein Stausee zu Strom? | frage-trifft-antwort.de | Planet Schule

4)  Strom aus den Bergen: das Speicherkraftwerk - Planet Schule - SWR

4)  Strom aus dem Fluss, das Laufwasserkraftwerk - Planet Schule - SWR


Anmerkung: Die Links in diesem Ordner verweisen auf externe YouTube-Videos anderer YouTube-Kanäle. Gelegentlich werden Videos dort auch wieder entfernt. Entsprechende Hinweise zur Aktualisierung dieser Seite werden gerne per → Mail oder über das → Kontaktformular entgegengenommen. - Vielen Dank schon vorab für den Hinweis!



Aufgaben:


Fragen zum Text:
  1. Die Wasserkraft ist eine regenerative Energiequelle. Welchen Anteil hat sie bei der Erzeugung elektrischer Energie im Vergleich zu anderen Energiequellen?
  2. Welche Rolle spielt die Wasserkraft bei der Erzeugung elektrischer Energie in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern? 
    a) Für das Jahr 2007 findest du im Text die entsprechenden Angaben.
    b) Welchen Grund hat dieser Unterschied in den verschiedenen Ländern?
  3. Die Geschichte der Wasserkraft geht weit zurück. Welche Rolle spielte sie früher bei den Römern?
  4. Wasserkraft spielt auch bei der Erzeugung von elektrischer Energie eine wichtige Rolle. Wer hatte hierfür den entscheidenden Beitrag geleistet und wann war das?
  5. Für die Wasserkraft spielt ein hydrologischer Kreislauf eine wichtige Rolle. Fasse diesen kurz zusammen.
  6. Durch Wasserkraftnutzung entstehen auch Abgase. Welche Rolle spielt das für unser Klima?


Elektrizität: [8:37]

Der Generator

Die Funktion eines Generators wird beschrieben und anschaulich vorgeführt. Weiterhin wird der Induktionsstrom gemessen, mit und ohne Verwendung eines Polwenders und die zugehörigen Induktionsspannungen mittels eines Oszilloskops anschaulich dargestellt.

Querverweis: Siehe auch → Themenseite: Elektrizität

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Infotext - Biomasse / Bioenergie


Als Biomasse wird die Stoffmasse von Lebewesen oder deren Körperteilen bezeichnet. Bioenergie ist eine aus Biomasse in elektrische Energie, Wärme oder Kraftstoff umwandelbare universell verwendbare Energieform.
Energietechnische Biomasse umfasst ausschließlich solche biotischen Stoffe, die als Energiequellen genutzt werden können. Sie umfasst also ausschließlich tierische und pflanzliche Erzeugnisse, die zur Gewinnung von Heizenergie, von elektrischer Energie und als Kraftstoffe verwendet werden können. Als Formen energietechnisch berücksichtigter Biomasse gelten: Holzpellets, Hackschnitzel, Stroh, Getreide, Altholz, pflanzliches Treibgut, Biodiesel und Biogas. Energietechnisch relevante Biomasse kann demnach in gasförmiger, flüssiger und fester Form vorliegen.
Biomasse hat für Menschen eine wichtige Funktion als Lebensmittel und als Futtermittel in der Tierzucht, Rohstoff und Energieträger (so genannte Bioenergien wie Brennholz, Biokraftstoff etc.). Der Mensch nutzt derzeit einen beträchtlichen Teil der weltweit verfügbaren Biomasse. Aber auch vom Menschen nicht genutzte Biomasse hat eine wichtige Funktion in Ökosystemen, beispielsweise als Nährstoff oder Lebensraum für verschiedene Lebewesen. Darüber hinaus sind große Mengen Kohlenstoff in Biomasse gespeichert, die beim Abbau der Biomasse als das Treibhausgas Kohlenstoffdioxid (CO2) freigesetzt werden. Biomasse spielt deshalb eine bedeutende Rolle für das Klima.

 

Vorteile
Die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen kann der Schonung von Rohstoffressourcen, wie beispielsweise Erdöl, dienen. Bei regionaler Bereitstellung der nachwachsenden Rohstoffe kann die politische und ökonomische Abhängigkeit zum Beispiel von Staaten mit großen Erdölvorkommen, sinken.
Erneuerbare Energien aus nachwachsenden Rohstoffen ermöglichen eine CO2-neutrale bzw. eine CO2-ärmere Energieerzeugung.
Nachwachsende Rohstoffe lassen sich relativ günstig lagern.

 

Nachteile
Bei Ausweitung der Biomassenutzung auf bislang ungenutzte Naturflächen (zum Beispiel Rodung von Wäldern) können Ökosysteme zerstört und die Biodiversität gefährdet werden. Vor allem bei der Brandrodung werden außerdem große Mengen CO2 freigesetzt.
Die zunehmende energetische und stoffliche Nutzung kann zur Flächenkonkurrenz gegenüber der Nahrungsmittelproduktion führen. 
Bei der landwirtschaftlichen Biomasseerzeugung werden Düngemittel (Stickstoff-, Phosphor-, Kali-Dünger und andere Dünger) eingesetzt, was zu Treibhausgasemissionen (Distickstoffmonoxid aus Stickstoffdünger), Nitrat-Eintrag (NO3) ins Grundwasser und weiteren Schädigungen führt. Durch Pestizid­einsatz können Umwelt- und Gesundheitsschäden entstehen.

Durch die Ausweitung der Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen werden Wasserressourcen genutzt, die ökologisch wichtig sind oder andernorts die Trinkwasserversorgung sicherstellen sollten.

 

Biogene Erzeugung von Wärme und Elektrizität
In energietechnischen Anlagen zur Nutzung von Biomasse werden verschiedene Prinzipien der Energiewandlung eingesetzt. Beispielsweise sind Biomassekraftwerke ganzjährig betriebene Anlagen zur Biomasseverfeuerung, die über Dampfturbinen Elektrizität produzieren. Zum Einsatz kommen vorwiegend Gebrauchtholz (Altholz) sowie preisgünstige sonstige Holzsegmente (Restholz). 
Weiterhin nutzen Biomasseheizkraftwerke ganzjährig Biomasse, um Wärme und auch elektrische Energie zu erzeugen. Dabei kommen meist Dampfturbinen zum Einsatz. Neben Forstholz (Waldrestholz) und Industrierestholz als hauptsächlichem Brennstoff können auch landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Holz und Stroh genutzt werden. 

 

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.



Videos:

1)  Ist Biomasse die beste Öko-Energieform? - Klimawissen kurz und bündig

2)  Energie aus Biomasse - total phänomenal | Planet Schule


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Aufgaben:


Fragen zum Text:
  1. Was versteht man unter „energietechnische Biomasse“? 
  2. Nenne die aufgeführten Beispiele für „energietechnische Biomasse“.
  3. Welche Rolle spielt Biomasse für unser Klima?
  4. Welche politische und ökonomische Rolle spielt Biomasse?
  5. Die Nutzung von Biomasse hat aber auch Nachteile. Welcher Zusammenhang besteht dabei im Hinblick auf die Wasserressourcen?
  6. Welchen Zweck haben Biomasseheizkraftwerke und welche Energieträger kommen dort zum Einsatz?

 

Infotext - (13) - Wasserstoff (1)


Wasserstoff ist ein chemisches Element mit dem Symbol H (für lateinisch Hydrogenium „Wasserbildner“) und der Ordnungszahl 1. Im Periodensystem steht das Element Wasserstoff an der ersten Stelle. Wasserstoff ist mit einem Massenanteil von etwa 70 % das häufigste chemische Element im Universum. Der Großteil des Wasserstoffs auf der Erde ist im Wasser gebunden, der Verbindung mit Sauerstoff. 
Wasserstoff ist das chemische Element mit der geringsten Atommasse. Es besteht im Normalfall aus nur einem Proton und einem Elektron. Unter Bedingungen, die normalerweise auf der Erde herrschen, liegt das gasförmige Element Wasserstoff nicht als atomarer Wasserstoff (also einzelne Atome) vor, sondern als molekularer Wasserstoff mit dem Symbol H2, als ein farb- und geruchloses Gas.  Es verbinden sich also zwei Atome zu einem Molekül. 
Entdeckt wurde Wasserstoff vom englischen Chemiker und Physiker Henry Cavendish im Jahre 1766, als er mit Metallen (Eisen, Zink und Zinn) und Säuren experimentierte. Cavendish nannte das dabei entstandene Gas wegen seiner Brennbarkeit „inflammable air“ („brennbare Luft“). Er untersuchte das Gas eingehend. Auf ähnliche Weise (Einwirkung von Säuren auf Metalle) hatten allerdings schon im 17. Jahrhundert Théodore Turquet de Mayerne (um 1620) und Robert Boyle (um 1670) ein Gas erzeugt, das sie Knallgas genannt hatten.
Eine genauere Analyse erfolgte aber erst durch Antoine Laurent de Lavoisier, der erkannte, dass bei der Verbrennung des Gases Wasser entstand und deshalb das brennbare Gas als „hydrogène“ bezeichnete (lateinisch hydrogenium: „Wasser erzeugender Stoff“) und ihm damit seinen heutigen Namen gab. Cavendish hatte inzwischen ebenfalls erkannt, dass bei der Verbrennung von Wasserstoff Wasser entsteht. Lavoisier untersuchte das entstandene Gas weiter und zeigte in weiteren Experimenten, dass sich aus dem Gas umgekehrt Wasser erzeugen lässt.

 

Vorkommen
Wasserstoff ist das häufigste chemische Element in der Sonne und den großen Gasplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun, die über 99,99 % der Masse des Sonnensystems in sich vereinen. Wasserstoff stellt 75 % der gesamten Masse beziehungsweise 93 % aller Atome des Sonnensystems.
Auf der Erde ist der Massenanteil wesentlich geringer. Bezogen auf die Erd-Gesamtmasse ist der Anteil etwa 0,03 %. Der größte Anteil des Wasserstoffs an der Erdoberfläche kommt in der Verbindung Wasser vor. In dieser Form bedeckt er über zwei Drittel der Erdoberfläche.

 

Wasserstoffwirtschaft 
Eine Wasserstoffwirtschaft ist ein Konzept einer Energiewirtschaft, die Wasserstoff als Energieträger verwendet. Freier Wasserstoff kommt in der Natur in technisch nicht nutzba-rer Form vor. Der vom Menschen genutzte Wasserstoff wird mit Hilfe anderer Energie-quellen (fossile Energie, Kernenergie oder erneuerbare Energien) in einem ersten Schritt chemisch erzeugt. Daher ist eine Was-serstoffwirtschaft nicht automatisch umwelt-freundlich, sondern nur so nachhaltig wie die genutzten Primärenergien. Derzeit geschieht die Gewinnung von Wasserstoff hauptsäch-lich auf Basis fossiler Energieträger. Konzepte für eine zukünftige Wasserstoffwirtschaft sehen zumeist die Gewinnung aus erneuer-baren Energien (grüner Wasserstoff) vor, womit die Bilanz einer solchen Wasserstoff-wirtschaft emissionsarm sein könnte.

 

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.



Videos:

1)  Alternative zu russischem Gas: Was kann Wasserstoff? | ZDFheute erklärt

2)  Wie Wasserstoff die Kohle der Zukunft werden kann | Gut zu wissen | Doku

3)  Wasserstoffwirtschaft: Energiewende mit grünem Wasserstoff | Gut zu wissen

4)  Wasserstoff - Die energet(h)ische Alternative


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Infotext - (14) - Wasserstoff (2) - Elektrolyse


Elektrolyse nennt man einen chemischen Prozess, bei dem Wasserstoffgas (H2) und Sauerstoffgas (O2) aus Wasser (H2O) hergestellt werden. Sie wird weiterhin beispielsweise auch zur Gewinnung von Metallen verwendet, oder zur Herstellung von Stoffen, deren Gewinnung durch rein chemische Prozesse teurer oder kaum möglich wäre. 
Eine Elektrolyse erfordert eine Gleichspannungsquelle, welche die elektrische Energie liefert und die chemischen Umsetzungen vorantreibt. Ein Teil der elektrischen Energie wird in chemische Energie umgewandelt. Genau dem umgekehrten Zweck, der Umwandlung von chemischer Energie in elektrische, dienen Batterien, Akkumulatoren (kurz: „Akku“) oder Brennstoffzellen: sie dienen als elektrische Energiequelle. Wenn man einen Akkumulator lädt, läuft eine Elektrolyse ab, die die chemischen Vorgänge während der Entladung rückgängig macht. Elektrolysen können daher der Energiespeicherung dienen, beispielsweise bei der Elektrolyse von Wasser, die Wasserstoff und Sauerstoff ergibt, die als Energieträger einer Wasserstoffwirtschaft vorgeschlagen wurden. Durch die Umkehrung der Wasserelektrolyse in einer Brennstoffzelle kann etwa 40% der ursprünglich eingesetzten elektrischen Energie wieder zurückgewonnen werden.
Die Abscheidung von Metallen aus einer Lösung, die die entsprechenden Metallionen enthält, durch einen von außen aufgeprägten elektrischen Strom ist ebenfalls eine Elektrolyse. Dies kann zur Erzeugung von Metallschichten dienen, beispielsweise beim Verchromen. Oft werden auf diese Art auch am Tag der offenen Tür Geldstücke vergoldet; diese Art der Elektrolysen sind Gegenstand der Galvanotechnik. 

 

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.



Videos:

1)  Elektrolyse

2)  Elektrolyse - einfach erklärt mit Versuch! | Lehrerschmidt


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Infotext - (15) - Wasserstoff (3) - Brennstoffzelle


Brennstoffzelle 
Eine Brennstoffzelle ist ein technisches Gerät, das zu den elektrischen Energiequellen zählt: Sie wandelt chemische Energie eines kontinuierlich zugeführten Brennstoffes in elektrische Energie um. Mit Brennstoffzelle ist oft eine Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle gemeint. Bestimmte Brennstoffzellentypen können statt Wasserstoff andere Brennstoffe nutzen, insbesondere Methanol, Butan oder Erdgas. 
Brennstoffzellen sind keine Energiespeicher, sondern Energiewandler, denen ein Brennstoff (Energie in chemisch gebundener Form) zugeführt wird. Ein komplettes Brennstoffzellensystem kann aber zusätzlich einen Brennstoffspeicher enthalten.
Die gemessen an der Zahl der installierten Geräte wichtigsten Anwendungen der Brennstoffzelle sind die netzunabhängige Stromversorgung sowie – vor allem in Japan – die Versorgung von Gebäuden mit Wärme und Elektrizität in Brennstoffzellenheizungen.
Die nach der Gerätezahl zweithäufigste Anwendung der Brennstoffzelle ist die Versorgung netzferner Geräte wie Messstationen oder Elektrogeräte beim Camping. Für diesen Zweck verwendet man Direktmethanolbrennstoffzellen.
Auch für den innerbetrieblichen Warentransport sowie für Brennstoffzellenfahrzeuge wird die Technik genutzt.

 

Geschichte
Das Prinzip der Brennstoffzelle wurde 1838 von Christian Friedrich Schönbein gefunden, als er zwei Platindrähte in verdünnter Schwefelsäure mit Wasserstoff bzw. Sauerstoff umspülte und zwischen den Drähten eine elektrische Spannung bemerkte. Sir William Grove erkannte zusammen mit Schönbein die Umkehrung der Elektrolyse und das Erzeugen von elektrischem Strom.
Recht bald war man von den Brennstoffzellen begeistert: Man hoffte, Kohle und Dampfmaschinen zu ersetzen. 1875 schrieb der Science-Fiction-Autor Jules Verne in seinem Buch „Die geheimnisvolle Insel“ über die Brennstoffzelle:
„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft. Die Energie von morgen ist Wasser, das durch elektrischen Strom zerlegt worden ist. Die so zerlegten Elemente des Wassers, Wasserstoff und Sauerstoff, werden auf unabsehbare Zeit hinaus die Energieversorgung der Erde sichern.“
Wegen der Erfindung des elektrischen Generators, damals Dynamomaschine genannt, durch Werner von Siemens geriet die als „galvanische Gasbatterie“ bezeichnete Erfindung in Vergessenheit. Die Dynamomaschine war in Verbindung mit der Dampfmaschine (bezüglich Brennstoff und Materialien) relativ einfach und unkompliziert und wurde zu dieser Zeit der komplexen Brennstoffzelle vorgezogen.
Erst in den 1950er Jahren wurde die Idee wieder aufgegriffen, da in der Raumfahrt und beim Militär kompakte und leistungsfähige Energiequellen benötigt wurden.

 

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.



Videos:

1)  2 Minuten Wissen - Wie funktioniert eine Brennstoffzelle?

2)  Brennstoffzelle Erklärung und Funktion

3)  William Robert Grove & die Brennstoffzelle (Meilensteine der Naturwissenschaft & Technik)


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Zusatzfolie:

 

E-Fuel

 

Als E-Fuel (von englisch electrofuel, auch E-Sprit genannt) werden synthetische Kraftstoffe bezeichnet, die mittels Strom aus Wasser und Kohlenstoffdioxid (CO2) hergestellt werden und die gleichen Eigenschaften wie Benzin, Diesel oder Kerosin haben. Der Herstellungsprozess wird als Power-to-Fuel bezeichnet. 

 

Vorteile

 

E-Fuel ermöglicht es, mit Hilfe von Elektrizität aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen Brennstoffe mit hoher Energiedichte, Speicher- und Transportfähigkeit sowie Verbrennungseigenschaften herzustellen. Aufgrund ihrer Eigenschaften und Vielseitigkeit können diese theoretisch in allen möglichen Anwendungsgebieten (z.B. Autos mit Verbrennungsmotor) eingesetzt werden. 

 

Energiebilanz 

 

Da bei der Herstellung und Nutzung von E-Fuels mehrere verlustintensive Umwandlungsstufen durchlaufen werden müssen, ist die Energiebilanz beim Einsatz von E-Fuels grundsätzlich schlechter als bei anderen Antriebsarten. Dies ist ein großer Nachteil von E-Fuels. Inklusive Gewinnung von Kohlenstoffdioxid aus der Luft gehen bei der Herstellung von E-Fuels etwa 60 Prozent der ursprünglich im Strom vorhandenen Energie verloren. Wird das E-Fuel anschließend in einem Verbrennungsmotor verbrannt, gehen wiederum etwa 70 Prozent der im E-Fuel gespeicherten Energie verloren. Bei Einsatz von E-Fuels in einem Auto mit Verbrennungsmotor werden also nur rund 10 Prozent der ursprünglich im Strom vorhandenen Energie für den Antrieb des Fahrzeuges genutzt. Damit benötigen mit E-Fuels betankte Autos pro Kilometer rund fünfmal soviel Energie wie ein batterieelektrisches E-Auto. 

 

Klimaschutzwirkung 

 

Aufgrund der hohen chemischen Reinheit kann E-Fuel zu reinem CO2 und Wasser reagieren. Das freigegebene CO2 kann sich dann in einem Kreislauf befinden, d.h. es wird bei der Verbrennung nur die Menge CO2 in die Atmosphäre freigesetzt die bei der Herstellung aufgenommen wurde. Grundsätzlich können mittels E-Fuels betriebene Verbrennungsmotoren also klimaneutral betrieben werden. Hierfür muss aber die elektrische Energie für ihre Herstellung nahezu ausschließlich aus erneuerbaren Energieformen stammen. (ABER: Bereits geringe Anteile fossilen Stroms verschlechtern die Klimabilanz erheblich! Bei größeren Anteilen fossilen Stroms übersteigen die Emissionen von E-Fuels diejenigen von fossilen Brennstoffen um ein Mehrfaches.)
Bei der Verwendung von E-Fuel in Verbrennungsmotoren entstehten im Gegensatz zu herkömmlichen Kraftstoffen im Regelfall weniger umweltschädliche Abgase, da in synthetischem Kraftstoff etwa Schwefelverbindungen nicht enthalten sind. Stickoxide, Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe werden jedoch bei Verbrennung in nahezu identischen Mengen wie bei vergleichbaren Treibstoffen aus Erdöl oder Biomasse freigesetzt, so dass nicht alle Reaktionsprodukte sich in einem Kreislauf befinden. 

 

Anwendungen

 

Anwendungen sind dort zu suchen wo es nur begrenztes Potential für die direkte Elektrifizierung gibt, bei denen sich aber Wasserstoff oder E-Fuels als Lösungen anbieten. Hierzu zählen beispielsweise der Langstrecken-Flugverkehr und die Schifffahrt.

 

Herstellung

 

Die Elektrolyse spaltet Wassermoleküle (H2O) mit Hilfe von elektrischer Energie in die beiden Gase Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2). Wasserstoffgas H2 und Kohlenstoffdioxid CO2 wird dann mit Hilfe eines chemischen Verfahrens zu einem synthetischen Rohöl verarbeitet. Daraus wird dann wiederrum der synthetische Kraftstoff (E-Fuel) hergestellt.

 

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.



Videos:

1)  Wie werden E-Fuels hergestellt? | eFUEL-TODAY: [1:38]

2)  E-Fuels – Kraftstoff aus Ökostrom! [1:38]

3)  E-Fuels - die Lösung für den klimaneutralen Verkehr von morgen [2:03]

4)  Synthetische Kraftstoffe – Haben Verbrenner eine Zukunft? [7:37]


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Exkurs:

Exkurs: Künstliche Photosynthese 

 

Die künstliche Photosynthese gilt als vielversprechender Baustein einer zukünftigen nachhaltigen Energieversorgung, die mit der Energiewende erreicht werden soll.

 

Die Natur als Vorbild
Die biotische Photosynthese ist der Motor des Lebens auf der Erde! Der Begriff „biotisch“ (altgriechisch ‚Leben‘) bezeichnet ganz allgemein Vorgänge und Zustände an denen Lebewesen beteiligt sind. Die Photosynthese (altgriechisch ‚Licht‘ und ‚Zusammensetzung‘) ist zudem ein biochemischer Prozess zur Erzeugung energiereicher Biomoleküle mit Hilfe von Lichtenergie. Die biotische Photosynthese wird von Pflanzen, Algen und manchen Bakterien betrieben. Bei diesem biochemischen Vorgang wird Lichtenergie mit Hilfe von lichtabsorbierenden Farbstoffen (Chlorophyll – „Blattgrün“) in chemische Energie umgewandelt. Diese wird dann genutzt, um aus Kohlenstoffdioxid (CO2) und Wasser (H2O)) energiereiche organische Verbindungen (vor allem Kohlenhydrate) aufzubauen.

 

Technische Umsetzung
Die künstliche Photosynthese bezeichnet einen chemischen Prozess, bei dem mit Hilfe von Sonnenlicht chemische Produkte hergestellt werden. Dieser Prozess ahmt die natürliche Photosynthese nach, wie sie unter anderem in den Blättern grüner Pflanzen abläuft. Analog zur biotischen Photosynthese sollen bei der künstlichen Photosynthese aus Sonnenlicht, Kohlenstoffdioxid und Wasser verschiedene Produkte wie Brennstoffe, Chemikalien oder Kohlenhydrate und Sauerstoff entstehen.
Die Herstellung von Brennstoffen aus Sonnenenergie mittels künstlicher Photosynthese gilt als eine der anspruchsvollsten Aufgaben der Chemie. Ihre Geschichte geht bis in das Jahr 1912 zurück, als der italienische Chemiker Giacomo Ciamician eine Vorlesung hielt, in der er auf die zivilisatorischen Vorzüge der direkten Solarenergienutzung durch künstliche Photosynthese gegenüber der Kohleverbrennung hinwies. Jedoch erst 1972 bemühten man sich der japanische Chemiker Akira Fujishima und Kenichi Honda erstmals, dieses Ziel auch tatsächlich zu erreichen. In der jüngeren Vergangenheit konnten große Fortschritte auf diesem Forschungsgebiet verzeichnet werden. Die Grundlage bilden dabei Halbleitermaterialien. Diese werden beispielsweise auch bei Solarzellen verwendet. Mittlerweile (Stand 2015) existieren erste Prototypen im Labormaßstab, eine großtechnische Nutzung steht jedoch noch aus. 

 

Vielversprechender Baustein der Energieversorgung
Die künstliche Photosynthese gilt als vielversprechender Baustein einer zukünftigen nachhaltigen Energieversorgung, die mit der Energiewende erreicht werden soll. Während bei der natürlichen Photosynthese theoretisch maximal 6,7 % des Sonnenlichts chemisch gespeichert werden kann – Werte, die in der Praxis deutlich niedriger ausfallen – bietet die künstliche Photosynthese die Möglichkeit höherer Wirkungsgrade zu erreichen und somit Vorteile in Bezug auf die zukünftige Energieversorgung.

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.

 


Videos:

1)  Wie Fotosynthese funktioniert | Terra X plus

2)  PHOTOSYNTHESE - kurz & einfach erklärt

3)  Künstliche Photosynthese: Ein Einstieg


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Geothermie

 

Geothermie bezeichnet sowohl die geowissenschaftliche Untersuchung der thermischen Situation als auch die ingenieurtechnische Nutzung der Erdwärme.
Erdwärme ist die im zugänglichen Teil der Erdkruste gespeicherte Wärme (thermische Energie), sie kann aus dem Erdinneren stammen oder (beispielsweise in Frostböden) durch Niederschläge oder Schmelzwässer eingebracht worden sein und zählt zu den regenerativen Energien, die durch Erdwärmeübertrager entzogen und genutzt werden können. Erdwärme kann beispielsweise zum Heizen oder zur Erzeugung von elektrischem Strom genutzt werden. 
Geothermie ist eine Kerntechnologie der Energiewende.  Ziel der Energiewende ist es den Verbrauch fossiler Brennstoffe drastisch zu reduzieren oder im Idealfall auf Null zu senken. 

 

Nutzung von Erdwärme
Die Geothermie hat das Potential, ganze Großstädte mit erneuerbarer Wärme zu versorgen. Die Geothermie ist global gesehen eine langfristig nutzbare Energiequelle. Mit den Vorräten, die in den oberen drei Kilometern der Erdkruste gespeichert sind, könnte im Prinzip rechnerisch und theoretisch der derzeitige weltweite Energiebedarf für über 100.000 Jahre gedeckt werden. Allerdings ist nur ein kleiner Teil dieser Energie technisch nutzbar und die Auswirkungen auf die Erdkruste bei umfangreichem Wärmeabbau sind noch unklar. Bei der Nutzung der Geothermie unterscheidet man zwischen direkter Nutzung, also der Nutzung der Wärme selbst, und indirekter Nutzung, der Nutzung nach Umwandlung in Strom in einem Geothermiekraftwerk. Nicht an jedem Kraftwerksstandort werden sich Abnehmer für die Wärme finden lassen, deshalb werden wird die indirekte Nutzung teilweise notwendig.

 

Oberflächennahe Geothermie
Oberflächennahe Geothermie bezeichnet die Nutzung der Erdwärme bis ca. 400 m Tiefe. Aus geologischer Sicht ist jedes Grundstück für eine Erdwärmenutzung geeignet. Jedoch müssen wirtschaftliche, technische und rechtliche Aspekte beachtet werden. Der erforderliche Erdwärmeübertrager muss für jedes Gebäude passend dimensioniert werden. Er hängt von dem benötigten Bedarf an Wärmemenge, Wärmeleitfähigkeit und Grundwasserführung des Untergrundes ab. Die Kosten einer Anlage richten sich nach der erforderlichen Größe der Anlage. Diese errechnen sich aus dem Energiebedarf des Hauses und den geologischen Untergrundverhältnissen. Der Erdwärmetransport erfolgt über Rohrleitungssysteme mit einer zirkulierenden Flüssigkeit, welches in der Regel mit einer Wärmepumpe verbunden ist. Das beschriebene System kann auch kostengünstig zur Kühlung genutzt werden.

 

Generierung elektrischer Energie
Die Generierung elektrischer Energie funktioniert nach dem Prinzip der Wärmekraftmaschinen und ist durch die gegebene Temperaturdifferenz begrenzt. Deswegen sind für geothermische Kraftwerke verglichen mit Verbrennungskraftwerken die Voraussetzung zur Erzeugung elektrischer Energie eher ungünstig. Die Geothermie ist aber an einigen Orten als Energiequelle nahezu unerschöpflich verfügbar. Deshalb ist es dort trotzdem durchaus sinnvoll, dass auch die Generierung elektrischer Energie zum Einsatz kommt.

 

Risiken seismischer Ereignisse
Kleinere, kaum spürbare Erderschütterungen sind bei Projekten der tiefen Geothermie möglich. Im späteren Verlauf, soweit nur der Dampf entzogen wird und nicht reinjiziert wird, ist es durch Kontraktion des Speichergesteins zu Landabsenkungen gekommen (beispielsweise in Neuseeland, Island, Italien). Diese Probleme führten bereits zur Einstellung von Geothermieprojekten.

 

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.


 

Wärmepumpen

 

Eine Wärmepumpe ist eine Kraftwärmemaschine (siehe Folie [07]), die unter Aufwendung mechanischer Arbeit thermische Energie aus einem Reservoir mit niedrigerer Temperatur (in der Regel ist das die Umgebung) aufnimmt und – zusammen mit der Antriebsenergie – als Nutzwärme auf ein zu beheizendes System mit höherer Temperatur überträgt. Eingesetzt werden können Wärmepumpen sowohl alleine, aber auch in Kombination mit anderen Heizungsarten.
Der verwendete Prozess ist die Umkehrung des Wärme-Kraft-Prozesses. Dabei wird Wärmeenergie bei hoher Temperatur aufgenommen, teilweise in mechanische Nutzarbeit umgewandelt und die Restenergie bei niedrigerer Temperatur als Abwärme abgeführt. Wärmepumpen werden einerseits für Heizzwecke eingesetzt. Anwendungen findet sie bei Wärmepumpenheizungen zur Erwärmung von Gebäuden, bei der Trinkwassererwärmung oder beim Einsatz in Wäschetrocknern. Wärmepumpen verwendet man andererseits aber auch zum Kühlen (so beim Kühlschrank). 

 

Funktionsprinzip
Bei der Wärmepumpe werden physikalische Effekte des Übergangs einer Flüssigkeit in den gasförmigen Aggregatzustand und umgekehrt ausgenutzt. So kann zum Beispiel Propan in Wärmepumpen als sogenanntes Kältemittel verwendet werden, da es in dem Temperaturbereich für Gebäudeheizungen im gasförmigen oder flüssigen Zustand auftritt. Das Kältemittel wird in einem Kreislauf gepumpt und durchläuft die verschiedenen Aggregatzustände dabei immer wieder im Wechsel.

 

Varianten von Wärmepumpensystemen:
Wasser/Wasser-Wärmepumpe (WWWP): Entzug der Wärme aus dem Grundwasser aus Oberflächenwässern oder Abwässern.
Sole/Wasser-Wärmepumpe (SWWP): Als Wärmequellen dienen dabei beispielsweise Erdwärmesonden und Erdwärmekollektoren mit denen dem Erdreich Wärme entzogen oder zugeführt wird. (Erdwärmekollektoren sind Erdwärmeübertrager, die überwiegend aus horizontal im Erdreich verlegten Kunststoffrohren bestehen. Bei Erdwärmesonden wird hingegen eine vertikale Bohrung im Erdreich genutzt.)
Luft/Wasser-Wärmepumpe (LWWP): Entzug der Wärme aus Abluft oder Außenluft. Die Wärmeabgabe erfolgt über wasserführende Heizsysteme. Das ist preiswert und wird häufig verwendet.
Luft/Luft-Wärmepumpen (LLWP): Diese werden nur in großen Gebäuden zur Erwärmung oder Kühlung der Zuluft von Lüftungsanlagen (Klimaanlagen) verwendet. 

 

Geschichte
Die Geschichte der Wärmepumpe begann im 19. Jahrhundert. Sie wird je nach Nutzung der zu- oder der abgeführten Wärme als Kältemaschine oder als Wärmepumpe bezeichnet. Ziel war noch lange Zeit die künstliche Eiserzeugung zu Kühlzwecken. Dem aus den USA stammenden Jacob Perkins ist 1834 der Bau einer entsprechenden Maschine als erstem gelungen. Lord Kelvin sagte die Wärmepumpenheizung bereits 1852 voraus. Er erkannte, dass eine solche Heizeinrichtung dank des Wärmeentzuges aus der Umgebung (Luft, Wasser, Erdreich) weniger Primärenergie benötigen würde als beim konventionellen Heizen. Aber es sollte noch rund 85 Jahre dauern, bis die erste Wärmepumpe zur Raumheizung in Betrieb ging. Ab 1990 begann eine rasante Verbreitung der Wärmepumpenheizung. Dieser Erfolg fußt auf technischen Fortschritten, größerer Zuverlässigkeit, ruhigeren und effizienteren Kompressoren sowie besserer Regelung – aber nicht weniger auch auf besser ausgebildeten Planern und Installateuren, Gütesiegeln für Mindestanforderungen und nicht zuletzt auch auf einer massiven Preisreduktion.

 

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.



Videos:

1)  Wie kommt Wärme aus der Tiefe - Geothermie - Planet Schule - SWR

2)  Wie Energie aus der Erde kommt - Planet Schule - SWR


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Aufgaben:

 
1) Was sind „Thermalquellen/Thermalbäder und wo gibt es solche in unserer Nähe? 
2) Recherchiere: Was versteht man unter dem "Hot-Dry-Rock-Verfahren“?
 
Fragen zum Text
3) Die Menschheit benötigt erneuerbare Energiequellen. Dabei werden sehr große Mengen an Energie benötigt. Wie wird das „Potential“ der Geothermie für die künftige Energieversorgung bewertet?
4) Bis zu welcher Tiefe wird bei der „oberflächennahen Geothermie“ die Erdwärme genutzt?
5) Wie funktioniert die „oberflächennahe Geothermie“?
6) Geothermie eignet sich nur begrenzt zur Generierung elektrischer Energie. Warum ist das so und warum macht man es trotzdem?

 

Energiespeicher

 

Energie ist in sogenannten Energieträgern gespeichert. Sie unterscheiden sich in ihrer Energiedichte, der Transport- und Lagerfähigkeit. Als Primär- oder Rohenergieträger bezeichnet man Energieträger, die in der Natur zu finden sind, insbesondere die fossilen Brennstoffe. Primäre Energieträger sind fossile Energieträger (Erdöl, Kohle, Erdgas), Kernbrennstoffe (Uran und Plutonium), Erneuerbare Energien (Sonnenlicht, Biomasse, Wind, Fließwasser) oder Fett, Kohlenhydrate und Proteine in der Nahrung. Sekundäre Energieträger werden zunächst aus den primären Energieträgern gewonnen. Beispiele sind Kraftstoffe aus der Erdölraffinerie, Ethanol aus der Vergärung von Biomasse oder Wasserstoff beispielsweise aus Windenergie.


Künstliche Energiespeicher können Energie aus anderen Energieformen aufnehmen und später wieder abgeben. Sie dienen also der Speicherung von momentan verfügbarer, aber nicht benötigter Energie zur späteren Nutzung. Diese Speicherung geht technisch häufig mit einer Wandlung der Energieform einher, beispielsweise von elektrischer in chemische Energie (Akkumulator) oder bei einem Pumpspeicherkraftwerk von elektrischer in Lageenergie. Im Pumpspeicherkraftwerk wird dabei beispielsweise Wasser auf ein höheres Niveau gepumpt. Die dafür notwendige Energie wird dann wieder frei, wenn das Wasser abgelassen wird. Im Bedarfsfalle wird die Energie dann in die gewünschte Form zurückgewandelt. Sowohl bei der Speicherung als auch bei der Energieumwandlung treten aber immer – meist thermische – Verluste auf.
Energiespeicher werden nach Energieform und Speicherdauer eingeteilt. Nach der Energieform eingeteilt unterscheidet man beispielsweise chemische Energiespeicher (Batterie, Akku, Wasserstoff, …), mechanische Energiespeicher (Schwungrad, mechanische Feder, Pumpspeicherkraftwerke, …) oder elektrische Energiespeicher (elektrische Kondensatoren und Spulen). Zudem lassen sich Energiespeicher anhand der Speicherdauer in Kurzzeit- und Langzeitspeicher unterteilen. Beispielsweise erfordern unterschiedliche Schwankungsmuster bei der Stromerzeugung mittels Photovoltaik (PV) und Windkraftanlagen einerseits und dem Stromverbrauch andererseits Speicherkapazitäten für verschieden lange Zeiträume. 

 

Elektrische Energie

Bei elektrischer Energie muss unterschieden werden, ob kleine Energiemengen (z.B. innerhalb elektrischer Geräte) oder große gespeichert werden sollen. Bei großen Energiemengen wird die Energie zunächst in eine andere Energieform umgewandelt und bei Bedarf wiederum (mit Energieverlust) zurückgewandelt. Während der Speicherdauer verliert der Speicher selbst Energie. Die Summe aller Einzelverluste kann erheblich sein und das Verfahren insgesamt unwirtschaftlich machen.

 

Bedarf an Energiespeichern

Durch die Energiewende, die u. a. aus Umwelt- und Klimaschutzgründen sowie der Endlichkeit der fossilen Energieträger einen Umstieg von konventionellen Kraftwerken hin zu erneuerbaren Energien vorsieht, wird sich langfristig weltweit ein zusätzlicher Bedarf an Energiespeichern ergeben. 

 

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.


 

Energietransport

 

Als Primär- oder Rohenergieträger bezeichnet man Energieträger, die in der Natur zu finden sind, insbesondere die fossilen Brennstoffe in denen die Energie gespeichert ist. Für den Energietransport solcher Energieträger eignen sich grundsätzlich alle Transportmittel, wenn sie für den Energieträger über einen spezifischen Laderaum verfügen. Das ist in unterschiedlichem Maße der Fall bei Eisenbahn, Flugzeug, Freileitung, Kabel, Lastkraftwagen, Rohrleitung oder Schiff. Nicht alle Transportmittel können alle Energieträger transportieren. 
Mit der Entwicklung des dynamoelektrischen Prinzips durch Werner von Siemens im Januar 1867 konnte die Energieproduktion und der Energieverbrauch räumlich voneinander getrennt werden. 

 

Netzwerke

Die Energieübertragung kann auch durch Netzwerke erfolgen, die für jeden Energieträger getrennt bestehen. Beispiele sind Gasnetze, Stromnetze, Wasserverteilungssysteme und Leitungsnetze (Pipelines). Für elektrische Energie unterscheidet man Netze die nach ihrer elektrischen Spannung eingeteilt werden. Im Nieder- und Mittelspannungsnetz erfolgt die Energieübertragung hauptsächlich über Kabel (Seekabel), im Hoch- und Höchstspannungsnetz über Freileitungen. 

 

Probleme

Ein Energietransport ohne Energieverluste ist prinzipiell nicht möglich. Der Verlust wird meist als Wärme erkennbar und wird als Energieentwertung bezeichnet. Eine Kennzahl, mit welcher der Energieverlust zwischen Energiequelle und Netzabschluss gemessen werden kann, ist der Wirkungsgrad. Der Wirkungsgrad beschreibt die Effizienz einer technischen Einrichtung. Es ist das Verhältnis der Nutzenergie zur zugeführten Energie. Bei einer Glühbirne wird beispielsweise nur 5% der zugeführten Energie auch wirklich in Licht umgewandelt. Der Wirkungsgrad liegt hier also nur bei 5%.
In der Energiewirtschaft wird Energie bzw. Wärme „geliefert“ und kann durch Übertragungsverluste „verloren gehen“. Typische Energieübertrager wie Getriebe und Transformatoren arbeiten nie verlustfrei. 

 

 

Hinweis: "Energieverbrauch" ist eine allgemein übliche Bezeichnung für die Verwendung von Nutzenergie. Das Wort Energieverbrauch ist aber aus physikalischen Gründen falsch, weil Energie nicht verbraucht wird, sondern in Nutzenergie (Arbeit, Kälte, Licht, Wärme) umgewandelt wird.

 

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.



Videos:

1)  Energiespeicher und Stromnetze - total phänomenal | Planet Schule

2)  planet e.: Fehlende Stromspeicher Doku (2023)

3)  Voll geladen: neue Speicher für die Energiewende – Leschs Kosmos

4)  Wie funktionieren Freileitungen

5)  Wie funktioniert unsere Stromversorgung?

6)  Der Weg des Stroms: Wie funktioniert eine Umspannanlage?


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Zusätzliche Infos zum Thema:

Energie

Energiewende

Geothermie


 

Energiebedarf 

 

Mit „Energieverbrauch“ wird im Allgemeinen der „Verbrauch“ von Endenergie bezeichnet, gemeint ist damit aber eigentlich der „Bedarf“ (Energie wird immer nur umgewandelt und nicht verbraucht). Die „Endenergie“ ist die von Industrie, Haushalt, Gewerbe und Dienstleistungen in einer Volkswirtschaft benötigte Energie. Für die Erzeugung von Endenergie wird Primärenergie zunächst unter Verlusten teilweise in leichter nutzbare Energieträger gewandelt. Diese gewandelten Energieträger bezeichnet man auch als Sekundärenergie. Der Endenergiebedarf ist somit geringer als der Primärenergiebedarf, bei dem die Verluste der Wandlung mitberücksichtigt werden.

 

Energiebedarf in Deutschland

In Deutschland lag der gesamte Primärenergiebedarf im Jahr 2018 bei rd. 13.106 Petajoule (PJ) und der Endenergie-"Verbrauch" bei rd. 8.996 Petajoule (PJ). Die Energiebilanz für die Bundesrepublik Deutschland wies dabei zwischen Primär- und Endenergiebedarf Umwandlungsverluste von 31,4 % aus (Bilanzjahr 2018). 
Zur Veranschaulichung dieser Werte gilt der folgende Zusammenhang: 1 PJ =1 000 000 GJ (1 Petajoule = 1 000 000 Gigajoule). Die umgangssprachlich wenig gebräuchliche Energieeinheit Gigajoule (GJ) lässt sich durch Umrechnung in kWh (Kilowattstunden) oder Ölmengen veranschaulichen: 1 Gigajoule (GJ) = 278 kWh oder die Energiemenge bei Verbrennung von 23,9 kg Erdöl
Der Bedarf an Primärenergie in Deutschland im Jahr 2018 entspricht einem Pro-Kopf-"Verbrauch" von rund 43.929 kWh pro Einwohner. Dazu wurden 2018 pro Kopf der Bevölkerung 1.287 kg Erdöl, 1.191 kg Steinkohleeinheiten sowie 1.059 m3 Erdgas eingesetzt. Hinzu kommen aus erneuerbaren Energiequellen 6.029 kWh und aus Kernenergie 2.774 kWh pro Kopf.
Die privaten Haushalte benötigen mehr als zwei Drittel ihres Endenergiebedarfs, um Räume zu heizen. Sie nutzen zurzeit dafür hauptsächlich Erdgas und Mineralöl. Der Energieträger Strom hat einen Anteil von rund einem Fünftel am ⁠Endenergie-"Verbrauch"⁠ der privaten Haushalte. Hauptanwendungsbereiche sind die ⁠Prozesswärme⁠ (Waschen, Kochen etc.) und die ⁠Prozesskälte⁠ (Kühlen, Gefrieren etc.), die zusammen rund die Hälfte des "Stromverbrauchs" ausmachen.

 

Aufgeteilt nach Bereichen zeigt die folgende Übersicht für Deutschland den Energiebedarf aufgeteilt in Bereiche für die Jahre 1990 bis 2019:

 

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.


 

Blockheizkraftwerke 

 

Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) ist eine modular aufgebaute Anlage zur Gewinnung von elektrischer Energie und Wärme. Es wird vorzugsweise am Ort des Wärmebedarfs betrieben. Ein BHKW ist deshalb eine dezentrale Technologie. Unter modularem Aufbau versteht man, dass das BHKW aus mehreren Komponenten besteht: Der Begriff „Block“ steht für das Gehäuse, „Heiz“ für die Gewinnung von Wärmeenergie und „Kraftwerk“ für die Erzeugung elektrischer Energie. 

 

Blockheizkraftwerke nutzen das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Darunter versteht man die gleichzeitige Gewinnung von mechanischer Energie und nutzbarer Wärmeenergie. Das bedeutet, dass die Abgabe von ungenutzter Abwärme an die Umgebung reduziert wird. Kraft-Wärme-Kopplung ermöglicht eine Brennstoffeinsparung von bis zu einem Drittel der Primärenergie, verglichen mit der getrennten Erzeugung von elektrischer Energie und Wärmeenergie. Weiterhin ist der CO2-Ausstoß bei der KWK rund ein Drittel niedriger als bei getrennter Gewinnung von elektrischer Energie und Wärmeenergie. Diese Technologie ist ein wichtiger Baustein für die Energie- und Wärmewende. 
Ein großer Vorteil ist auch, dass Blockheizkraftwerke die schwankende Energiegewinnung aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Solarkraft ausgleichen können. Blockheizkraftwerke sind sowohl in privaten Haushalten als auch in Gewerbe und Industrie einsetzbar. 

 

Funktionsweise

Ursprünglich beruhten BHKW-Anlagen auf Verbrennungsmotoren, deren Wärme aus dem Abgas und dem Kühlwasserkreislauf zur Aufheizung von Heizungswasser verwendet wird. Der Verbrennungsmotor liefert mechanische Energie und treibt einen Generator an. Dieser liefert dann die elektrische Energie. Inzwischen werden auch andere Systeme wie Pflanzenöl- oder Gasmotoren, aber auch Gasturbinen oder Brennstoffzellen zur Erzeugung der mechanischen Energie in BHKW-Anlagen eingesetzt. Als Kraftstoffe kommen fossile oder regenerative Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Erdgas, Heizöl, Pflanzenöl, Biodiesel, Flüssiggas (LPG), Biogas, Klärgas und Deponiegas zum Einsatz. Holzhackschnitzel und Holzpellets als nachwachsende Rohstoffe sind ebenfalls möglich. Auch Wasserstoff ist als Kraftstoff für BHKW geeignet und kann in Brennstoffzellen und angepassten Verbrennungsmotoren eingesetzt werden. 

Übliche BHKW-Module haben elektrische Leistungen zwischen einem Kilowatt (kW) und einigen zehn Megawatt (MW). Unter 50 kW spricht man auch von Mini-Kraft-Wärme-Kopplung (Mini-KWK), unter 10 kW von Mikro-KWK. Anlagen mit weniger als 2,5 kW nennt man auch Nano-BHKW. Mini- und Mikro-KWK werden in Wohn- und Geschäftsquartieren, Krankenhäusern, Schwimmbädern und Mehrfamilienhäusern, aber auch in Betrieben und im Siedlungsbau verwendet. Insbesondere die Nano-BHKW-Klasse eignet sich auch für Einfamilienhäuser

 

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.



Videos:

1)  Wie kann ich mehr Energie sparen? | Galileo | ProSieben

2)  Energie sparen im Alltag - Unsere Tipps

3)  Energie sparen ohne Komfortverzicht: Nicht investive Maßnahmen

4)  Planet Wissen - Energiesparen

5)  BlockHeizkraftWerke - wie funktioniert ein BHKW Erklärt in 180 Sekunden!

6)  Blockheizkraftwerk: Grüne Heizung mit Mehrwert - Home Sweet Home


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Querverweis: Siehe auch → Themenseite: Wärmelehre
Zusatzfolien (Themenseite Kernenergie):

Infotext 1 - Energie aus Atomkernen (1) - Anfänge und Anwendungen der Kernspaltung


Die Entdeckung der Kernspaltung am 17. Dezember 1938 im Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin ist eines der bedeutendsten und folgenreichsten Ereignisse in der Geschichte der Naturwissenschaften

 

Das Experiment

Die deutschen Radiochemiker Otto Hahn und Fritz Straßmann kamen bei einem kernphysikalischen und radiochemischen Experiment zu einem erstaunlichen Ergebnis. Bei der Bestrahlung von Uran mit Neutronen kam es zur Spaltung des Urankerns. Bei dem Experiment kam es offenbar zu einem – wie es Hahn formulierte – „Zerplatzen“ des Atomkerns, das sich die Chemiker zunächst nicht erklären konnten. Dieses „Zerplatzen“ stand zu diesem Zeitpunkt im Widerspruch zu den bisherigen physikalischen Modellen eines "unteilbaren" Atoms. Hahn und Straßmann entdeckten bei dem Experiment die induzierte (d.h. künstlich herbeigeführte) Kernspaltung von Uran durch Beschuss mit einem Neutron

 

Deutung des Experiments

In interdisziplinärer Zusammenarbeit wurde dieses unerwartete Ergebnis des Hahn-Straßmann`schen Experiments im Januar 1939 durch die österreichischen Physiker*in Lise Meitner und Otto Frisch erstmals theoretisch und kernphysikalisch gedeutet. Ihr Modell beschrieb den Urankern als elektrisch geladenen Flüssigkeitstropfen, der durch das Einfangen des Neutrons so in Schwingungen versetzt wurde, dass er sich in zwei annähernd gleich große Fragmente teilte, wobei eine hohe Energie freigesetzt wurde. Frisch gab diesem bisher unbekannten Kernreaktionstyp den Namen „nuclear fission“ (Kernspaltung), der sich schnell international durchsetzte. 

 

Die Hahn-Straßmann`sche Entdeckung löste eine außerordentliche Resonanz unter den Naturwissenschaftlern aus, weil die Kernspaltung eine neue Energiequelle von bisher unbekannter Größenordnung erschloss, die Kernenergie. Weitere Untersuchungen zeigten, dass bei der Spaltung des Urankerns eine Kettenreaktion möglich ist, weil bei jeder durch ein Neutron ausgelösten Kernspaltung mehrere weitere Neutronen freigesetzt werden. Diese können dann selbst wieder weitere Spaltprozesse auslösen. 

 

Militärische und zivile Anwendungen

Zuerst wurden die neuen Erkenntnisse zur Kernspaltung für die militärische Forschung während des Zweiten Weltkrieges genutzt. Damals wuchs bei der amerikanischen Regierung die Sorge, dass das nationalsozialistische Deutschland als erste Nation eine Atombombe bauen könnte. Um dieser Bedrohung zuvorzukommen, wurde mit dem sogenannten „Manhattan-Projekt“ die Entwicklung einer amerikanischen Atombombe forciert. Der amerikanische Physiker Robert Oppenheimer war Leiter des Projekts, in alle Tätigkeiten der Vereinigten Staaten während des Zweiten Weltkrieges zur Entwicklung und zum Bau einer Atombombe ausgeführt wurden. Am 2. Dezember 1942 gelang die erste kontrollierte nukleare Kettenreaktion in einem Kernreaktor in Chicago. Während das Ziel des Manhattan-Projekts mit der ersten erfolgreich gezündeten Atombombe am 16. Juli 1945 (Kernwaffentest) erreicht wurde, gelang es der deutschen Forschungsgruppe unter Werner Heisenberg und Carl Friedrich von Weizsäcker bis zum Kriegsende nicht, einen funktionierenden Kernreaktor zu entwickeln. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dann parallel zur militärischen Forschung die zivile Verwendung der Kernenergie entwickelt. Das erste Kraftwerk wurde 1954 Moskau in Betrieb genommen. 

 

Vergleichswerte

Der Energieausbeute pro einem Gramm Uran-235 entspricht der gleichen thermische Energie die durch Verbrennen von 2,8 t Steinkohle, 10 t Braunkohle oder 1,9 t leichtem Heizöl gewonnen werden kann.

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.


Infotext 2 - Energie aus Atomkernen (1) - Hintergründe und Grenzen der Kernspaltung


Energieumwandlung durch Kernspaltung

Bei der induzierten Kernspaltung zerfällt ein Atomkern eines Uran-Isotops, nachdem er ein Neutron absorbiert hat, in (meist) zwei leichtere Kerne (die Spaltfragmente). Die freiwerdende Energie wird in Form von Bewegungsenergie der Spaltfragmente und als Gammastrahlung freigesetzt. Außer den Spaltprodukten werden bei der Spaltung auch 2–3 Neutronen freigesetzt. Die Gesamtzahl der Protonen und Neutronen bleibt bei jeder Kernspaltung erhalten. Der bei weitem häufigste Fall ist die Spaltung in nur zwei neue Kerne (Spaltfragmente). Ein Beispiel ist die neutroneninduzierte Kernspaltung von Uran-235. Durch den Beschuss mit Neutronen werden viele verschiedene Spaltreaktionen ausgelöst. Ein Beispiel ist hier gegeben:
 

Der Urankern U-235 zerfällt also in die beiden kleineren Kerne Barium-141 und Krypton-92. Dabei werden dann noch drei weitere Neutronen freigesetzt.

 

Woher kommt die Energie?

Anschaulich lässt sich die Spaltung durch Schwingungen und Zerreißen des Kerns verstehen. Die beiden Spaltfragmente haben nach der Kernspaltung eine geringere Masse als der gesamte Kern vorher. Scheinbar ist bei dem Prozess ein Teil der Masse „verschwunden“. Diese „verschwundene Masse“ wird bei der Spaltung in eine für uns nutzbare Energieform umgewandelt. Die physikalischen Grundlagen für diesen Prozess wurden von Albert Einstein bereits lange vor der ersten Kernspaltung theoretisch beschrieben und können mit den von ihm durchgeführten Berechnungen genau dargestellt werden. 

 

Grenzen der Energiegewinnung durch Kernspaltung

Kernspaltung wird nur bei genügend schweren Nukliden beobachtet, von Thorium-232 aufwärts. Nur bei ihnen ist die Zerlegung in leichtere Kerne auch aus Sicht einer sich lohnenden Energiebilanz für eine Umwandlung und Bereitstellung von elektrischer Energie sinnvoll. Bei kleineren Kernen übersteigt dann der notwendige finanzielle Aufwand für die technische Umsetzung den möglichen wirtschaftlichen Gewinn. Die Kosten wären dann also größer als der Gewinn. Neben den wirtschaftlichen Überlegungen Kernspaltung als Energiequelle zu nutzen gibt es aber auch prinzipielle physikalische Grenzen. Grundsätzlich ist die Freisetzung von Kernenergie bei einem Spaltprozess umso größer, je größer der gespaltene Kern, also seine Massenzahl ist. Je kleiner die Massenzahl des ursprünglichen Kerns ist, desto weniger Energie wird bei einer Kernspaltung freigesetzt. Die untere Grenze ist rein physikalisch bei einer Massenzahl von 60 erreicht. Bei kleineren Atomkernen kann keine Energie durch eine Kernspaltung mehr freigesetzt werden. Im Gegenteil, bei Kernen mit weniger als 60 Kernbausteinen muss für eine Spaltung dann sogar Energie aufgebracht werden. Im Umkehrschluss führt das dann aber zu der Konsequenz, dass man diese notwendige Energie beim Zusammenführen der Spaltfragmente wieder zurückgewinnen müsste. Genau das ist auch der Fall. Dieser Prozess wird Kernfusion genannt und ist eine alternative Möglichkeit Energie aus Atomkernen zu gewinnen. 

 

Vor- und Nachteile

Zu den Vor- und Nachteilen der Kernenergie gibt es unterschiedliche Ansichten, insbesondere wird ihre Sicherheit kontrovers diskutiert. Große Probleme sind die Unfallgefahr und die Endlagerung der radioaktiven Abfälle. Bei der Katastrophe von Tschernobyl, dem bis dahin größten Nuklearunfall der Geschichte, wurden 1986 große Landflächen – auch in Deutschland – mit radioaktiven Nukliden kontaminiert. 

 

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.



Videos:

1)  Otto Hahn und die Kernspaltung Meilensteine der Naturw.

2)  Wohin mit dem Atommüll? | Harald Lesch

3)  Telekolleg Atomphysik - Entfesselte Kräfte

4)  Wie funktioniert ein Kernkraftwerk? - Planet Schule - SWR

5)  Planet Wissen - Tschernobyl, die Katastrophe von 1986

 

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Infotext 1 - Kernenergie (15) - Physikalische Grundlagen


Als Kernfusion werden Kernreaktionen bezeichnet, bei denen je zwei Atomkerne zu einem neuen Kern verschmelzen. Dabei kann dann Energie aus dem Atomkern freigesetzt und in andere Energieformen umgewandelt werden. 

 

Von entscheidender Bedeutung für das Zustandekommen einer Fusion ist, dass die beiden Kerne mit hoher Geschwindigkeit aufeinanderprallen. Diese ist nötig, um die elektrische Abstoßung zwischen den positiv geladenen Kernen, zu überwinden. Bei einem sehr kleinen Abstand der beiden Kerne kommen dann anziehende Kernkräfte ins Spiel. Diese wirken stärker also die elektrische Abstoßung, die Kerne können dann miteinander verschmelzen. Fusionsreaktionen setzen sehr hohe Temperaturen voraus (ca. 100 Mio. °C). Durch die Freisetzung der Energie aus dem Fusionsprozess können die hohen Temperaturen aufrechterhalten werden, die nötig sind, damit weitere Fusionsreaktionen stattfinden können. Der Prozess erzeugt also selbst die Grundlage für weitere Kernfusionsprozesse. Solche thermonuklearen Prozesse laufen in Sternen und Fusionsbomben unter extrem hohem Druck ab. 

 

Energiebilanz und physikalische Grenzen

Die Kernfusion als thermonuklearer Vorgang soll in Zukunft zur Bereitstellung elektrischer Energie in Kernfusionsreaktoren genutzt werden: Kerne von Deuterium (2H) und Tritium (3H) verschmelzen zu einem Heliumkern (4He) unter Freisetzung eines Neutrons (n) sowie von Energie. Wie schon bei der Kernspaltung wird durch den Prozess der Kernfusion sehr viel Energie freigesetzt. Auch bei der Kernfusion wird Masse in andere Energieformen umgewandelt. Die beiden Kerne haben vor dem Fusionsprozess zusammen eine größere Masse also der verschmolzene Kern danach. Energiefreisetzende Fusionsreaktionen treten nur bei der Verschmelzung leichter Kerne auf. Die physikalische Grenze zur Freisetzung von Energie durch Kernfusion liegt bei der Massenzahl 60. Die Fusion von Wasserstoff (H) zu Helium-4 setzt besonders viel Energie frei. Die Umsetzung von einem Gramm Deuterium-Tritium-Gemisch in einem Kernfusionsreaktor würde eine thermische Energie von etwa 12,3 t Steinkohle liefern.

 

Stellare Kernfusion

In vielen Sternen, wie unserer Sonne, steht eine lange Phase des sogenannten „Wasserstoffbrennens“ am Beginn der Entwicklung. Dabei verschmelzen die Atomkerne des Wasserstoffs (Protonen) unter Energiefreisetzung zu Helium. Wenn im Kern der Wasserstoff knapp geworden ist, beginnt die Fusion von Helium. Größere Sterne erzeugen am Ende auch schwerere Elemente durch Fusion. Dieser Prozess führt zur Entstehung von Kernen mit Massenzahlen um 60. Elemente mit noch größeren Massenzahlen können nicht mehr durch Kernfusion entstehen. Kann keine Energie durch Kernfusion freigesetzt werden, dann ist die Lebensdauer des Sterns beendet. Bei großen Sternen kann das zu einer Explosion führen, dieser Vorgang wird als Supernova bezeichnet.

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.


Infotext 2 - Kernenergie (15) - Anwendungen


Technische Anwendungen

 

Bereitstellung von elektrischer Energie

In internationaler Kooperation wird erforscht, ob und wie sich Fusionsenergie zur Bereitstellung elektrischer Energie nutzen lässt. Der erste wirtschaftlich nutzbare Reaktor wird aus heutiger Sicht nicht vor 2050 erwartet. Noch gibt es zu viele ungelöste technische Probleme. Diese führen dazu, dass der Aufwand (noch) großer ist als der Nutzen. Das zurzeit aufwendigste und teuerste Projekt ist der experimentelle Kernfusionsreaktor ITER (englisch für International Thermonuclear Experimental Reactor). Der Betriebsbeginn in dieser Versuchsanlage, die seit 2007 in Südfrankreich errichtet wird, ist für Mitte der 2020er-Jahre geplant. DEMO (DEMOnstration Power Plant, „Kraftwerk“) könnte das Nachfolgeprojekt von ITER werden. Damit soll gezeigt werden, dass dass großtechnische Stromerzeugung durch Kernfusion prinzipiell möglich ist.

 

Militärische Nutzung

In Wasserstoffbomben läuft die Deuterium-Tritium-Reaktion unkontrolliert ab. Aber auch viele Atombomben enthalten einige Gramm eines Deuterium-Tritium-Gemischs im Inneren der Hohlkugel aus Nuklearsprengstoff. Nach Beginn der Kettenreaktion wird diese ausreichend aufgeheizt, um die Kernfusion zu starten. Seit Einstellung der Kernwaffen-Testexplosionen werden Fragen der Funktionssicherheit und der Weiterentwicklung von Fusionswaffen unter anderem mit Computersimulationen untersucht. 

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Hinweis: Die Quellenangaben zu diesem Text sind am Ende dieser Internetseite zu finden.


Querverweis: Siehe auch → Themenseite: Kernenergie (2)

Zusätzliche Infos zum Thema:

Energie-Alternativen (BR-wissen)

Klimawandel (BR-wissen)






Kernenergie
Optik
Lern-Archiv

Alle von mir erstellten Materialien stehen für Bildungszwecke frei zur Verfügung, dürfen allerdings nicht von jemand anderem kommerziell vertrieben werden.


CO2-Rechner

Hinweis: Die beiden hier eingebundenen Skripte sind ein Angebot von "naturefund.de". Die Links führen auf deren Internetangebot. Das dortige Angebot ist von unserer Lernplattform unabhängig und davon völlig losgelöst zu betrachten.


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Planet Schule
Planet Schule bietet Schulfernsehsendungen zum Ansehen und Herunterladen so wie weitere Lernangebote für Lehrer, Schüler und natürlich alle Bildungsinteressierten.

Leschs Kosmos
Das Wissensmagazin moderiert von Harald Lesch, beleuchtet faszinierende Phänomene rund um die Abenteuer der Wissenschaft und Forschung.


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Hinweis: Es werden keine Bücher oder sonstige, hier benannte Materialien im Unterricht verwendet oder benötigt. 



Quellenangaben zu den Inhalten auf dieser Seite


Infotext ([11] - Wasserkraft)

Creative Commons Lizenzvertrag Dieser Text basiert auf den Artikeln Wasserkraft und Hydrologie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). Der Text wurde von Andreas Rueff überarbeitet und auf der Grundlage didaktischer Überlegungen angepasst und gekürzt. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


Infotext ([12] - Biomasse / Bioenergie)

Creative Commons Lizenzvertrag Dieser Text basiert auf den Artikeln Biomasse und Bioenergie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). Der Text wurde von Andreas Rueff überarbeitet und auf der Grundlage didaktischer Überlegungen angepasst und gekürzt. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


Infotext ([13] - Wasserstoff (1))

Creative Commons Lizenzvertrag Dieser Text basiert auf den Artikeln Wasserstoff und Wasserstoffwirtschaft aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). Der Text wurde von Andreas Rueff überarbeitet und auf der Grundlage didaktischer Überlegungen angepasst und gekürzt. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


Infotext ([14] - Wasserstoff (2))

Creative Commons Lizenzvertrag Dieser Text basiert auf dem Artikel Elektrolyse aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). Der Text wurde von Andreas Rueff überarbeitet und auf der Grundlage didaktischer Überlegungen angepasst und gekürzt. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


Infotext ([15] - Wasserstoff (3))

Creative Commons Lizenzvertrag Dieser Text basiert auf den Artikeln Brennstoffzelle und Geschichte der Brennstoffzellen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). Der Text wurde von Andreas Rueff überarbeitet und auf der Grundlage didaktischer Überlegungen angepasst und gekürzt. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


Infotext ([15b] - E-Fuel)

Creative Commons Lizenzvertrag Dieser Text basiert auf den Artikeln E-Fuel, Fischer-Tropsch-Synthese und Klimaschutz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). Der Text wurde von Andreas Rueff überarbeitet und auf der Grundlage didaktischer Überlegungen angepasst und gekürzt. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


Exkurs: Künstliche Photosynthese

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Infotext ([16a] - Geothermie)

Creative Commons Lizenzvertrag Dieser Text (und die Abbildung) basiert auf den Artikeln Geothermie und Wärmewende aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). Der Text wurde von Andreas Rueff überarbeitet und auf der Grundlage didaktischer Überlegungen angepasst und gekürzt. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


Infotext ([16b] - Wärmepumpen)

Creative Commons Lizenzvertrag Dieser Text (und die Abbildung) basiert auf den Artikeln Wärmepumpe , Erdwärmesonde und Erdwärmekollektor aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). Der Text wurde von Andreas Rueff überarbeitet und auf der Grundlage didaktischer Überlegungen angepasst und gekürzt. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


Infotext ([17a] - Energiespeicher)

Creative Commons Lizenzvertrag Dieser Text basiert auf den Artikeln Energiespeicher und Energieträger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). Der Text wurde von Andreas Rueff überarbeitet und auf der Grundlage didaktischer Überlegungen angepasst und gekürzt. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


Infotext ([17b] - Energietransport)

Creative Commons Lizenzvertrag Dieser Text basiert auf den Artikeln Energieübertragung , Wirkungsgrad und Energieträger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). Der Text wurde von Andreas Rueff überarbeitet und auf der Grundlage didaktischer Überlegungen angepasst und gekürzt. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


Infotext ([18] - Energiebedarf)

Creative Commons Lizenzvertrag Dieser Text basiert auf den Artikeln Endenergieverbrauch und Endenergie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). Der Text wurde von Andreas Rueff überarbeitet und auf der Grundlage didaktischer Überlegungen angepasst und gekürzt. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Zusätzliche Informationen stammen direkt vom Umweltbundesamt. Die Abbildung "Energiebedarf nach Bereichen in Deutschland" wurde aus der freien Enzyklopädie Wikipedia entnommen und angepasst.Sie steht unter der Lizenz Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International (CC-BY-SA 4.0)


Infotext ([20] - Blockheizkraftwerke)

Creative Commons Lizenzvertrag Dieser Text basiert auf den Artikeln Blockheizkraftwerk und Kraft-Wärme-Kopplung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). Der Text wurde von Andreas Rueff überarbeitet und auf der Grundlage didaktischer Überlegungen angepasst und gekürzt. Die Abbildung "Blockheizkraftwerk - Prinzip" wurde selbst erstellt [© A. Rueff]. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


Hintergrundbild: Mit freundlicher Genehmigung des 1. FC Kaiserslautern